Wir waren heute in Wunsiedel auf der Straße um gegen das Heldengedenken der Nazi-Kleinpartei III. Weg zu protestieren. Mit über 400 anderen Antifaschist:innen aus anderen Städten brachten wir eine kämpferischen Ausdruck auf die Straßen von Wunsiedel.
Von Anfang an versuchte unsdie Polizei mit abstrusen Auflagen und Vorkontrollen zu kriminalisieren. Mit einem Großaufgebot von wahrscheinlich über 1000 Kräften, hunderten Einsatzwägen, Helikoptern, usw. schützte die Polizei den Naziaufmarsch von gerade einmal 150 Nazis. Absolut lächerlich!
Doch damit nichtgenug, die Polizei legte spontan die Route der Nazis um, um uns einen sichtbaren und hörbaren Protest zu verunmöglichen. Die Polizei provozierte immer wieder die Demonstrant:innen, filmte den Demonstrationszug durchgängig ab und attackierte immer wieder grundlos die Demo mitSchlagstöcken. Den Abschuss brachte dann allerdings der Einsatzleiter: nach Beendigung des Fackelmarsches durften die Nazis noch in Fünfer Gruppen durch Wunsiedel marodieren um sich einer Kundgebung am Kriegerdenkmal anschließen, während hingegen Antifascht:innen die Demo nur alleine verlassen durften. Wir sind verdammt wütend wie Polizist:innen den Faschist:innen immer wieder in die Hände spielen.
Der Protesttag heute hat noch einmal gezeigt wie wenig wir uns auf einen Staat und seine Exekutive verlassen könnenund wie bitter nötig antifaschistischer Protest in Wunsiedel ist.
Wir sehen uns nächstes Jahr!